Beratung im Aktivierungsparadigma

Zusammenfassung Beratung im Jobcenter unterscheidet sich von anderen Beratungssituationen u. a. durch den Abschluss einer Eingliederungsvereinbarung. Dies sind rechtsverbindliche Verträge zwischen und Arbeitsuchenden, die das Prinzip „Fördern Fordern“ in der aktivierenden Sozialpolitik umsetzen sollen. Eingliederungsvereinbarungen werden insbesondere kritisch diskutiert, da ihnen Elemente des Forderns betont gleichzeitig Arbeitsinteressen Lebensbedürfnisse Arbeitssuchenden nur partiell eingebracht werden. Ob Eingliederungsvereinbarung eine zentrale Rolle einnimmt, um Fordern Beratungssituation zu verankern, untersucht Beitrag unter Bedingungen eines Feldexperimentes. Darin wurden Einsatz Möglichkeit, auf ihrer Basis sanktionieren, zufällig variiert. Interaktionsbeobachtungen semistrukturierte Interviews mit Beratungspersonal Arbeitsuchenden Anschluss an Rahmenanalyse sowie dramaturgischen Ansatz Erving Goffman analysiert. Der zeigt: Beratungsgespräch eher fordernd oder unterstützend angelegt ist, wird weniger Nichtabschluss beeinflusst, sondern vielmehr Rahmung Beratungsgesprächs „impression management“ Arbeitsuchender.